Aussergewöhnliche Architektur

Die ehemalige Deutschlandzentrale der Rückversicherung Swiss Re wurde von den Hamburger Architekten Bothe Richter Teherani entworfen. Das 2001 fertiggestellte, mit einer High-Tech Glasfassade verkleidete Haus besteht aus einem Kerngebäude und vier Gebäudeflügeln. Es trennt öffentliche Bereiche und Arbeitsbereiche bereits in seiner baulichen Struktur.

 

 

 

Um die Gebäudebereiche zu kennzeichnen und so Orientierung zu bieten, wurden gross dimensionierte Grafiken direkt auf die Glasfassade aufgebracht. So übernehmen Teile des Orientierungssystems hier auch zusätzliche Aufgaben: Als Lichtschutz filtert eine parametrisch veränderte pflanzliche Struktur das einfallende Sonnenlicht.

 

Die Beschilderungselemente zeigen den Charakter von Markierungen oder Plaketten. Immateriell farbig schimmernde Acrylglaselemente mit CNC-gefrästen permanenten Raumbezeichnungen werden wie Eichstriche zum festen Bestandteil der Architektur.

 

 

Subjektive Orientierung

Für Nutzer und Mitarbeiter wurde eine subjektive Ebene der Führung eingefügt. Wer sich in einer vertrauten Umgebung einem gesuchten Ort nähert, bezieht sich weniger auf objektive Informationen wie  Strassenschilder. Eher werden Merkmale wie ein markanter Baum, ein Gebäude, ein Reklameschild zum subjektiven Element des Wiedererkennens. Innerhalb der Gebäudeorientierung in der Swiss Re-Zentrale übernehmen diskrete Farb- beziehungsweise Bild- und Wortmarkierungen sowie Kunstexponate diese Aufgabe.